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Was ist eine Zeitreihe

Eine Zeitreihe ist

Eine Zeitreihe ist eine Liste von Werten (wie zum Beispiel Messwerten, Prognosewerten, Ereignissen etc.) die jeweils zu einem bestimmten Zeitpunkt zugewiesen sind.

Merkmale einer HAKOM TSM Zeitreihe

Neben einen Wert und zugehöriger Zeitpunkt bieten HAKOM TSM Zeitreihen weitere Informationen, um von den einfachsten bis zu komplexen Aufgaben modellieren zu können.

Datenqualität - Flags

Um die Bedeutung eines Wertes, im Vergleich zu anderen Werten derselben (oder anderen) Zeitreihe(n) interpretieren zu können, trägt in HAKOM TSM jeder Wert einen Qualitätsstempel, den sogenannten "Flag". Dieser zeigt den aktuellen Status eines Wertes (gültig, ungültig, fehlend etc.) oder signalisiert, wie dieser Wert entstanden ist (prognostiziert, manuell ergänzt etc.). Somit ist in HAKOM TSM eine Zeitreihe eine Liste von Werten, die jeweils zu einem bestimmten Zeitpunkt mit einem bestimmten Qualitätsmerkmal versehen sind:

ZeitpunktWertFlag
01.01.2020 01:001,939Gültig
01.01.2020 02:001,443Gültig
01.01.2020 03:001,154Prognostiziert
01.01.2020 04:001,032Prognostiziert
01.01.2020 05:000,919Prognostiziert
01.01.2020 06:001,079Prognostiziert
Mehr zum Thema Datenqualität und Verhalten von Flags bei der Aggregation von Zeitreihen finden Sie hier: Flags - vererbbare Datenqualität

Dimensionen

Eine Zeitreihe ist oft keine unveränderliche Wertkette von Ereignissen, sondern ein lebendiges Abbild von realen Prozessen. Als solches untersteht es gewissen Änderungen, die bei der Arbeit mit Zeitreihen berücksichtigt werden möchten.

Historie und Audit

Jede Änderung einer Zeitreihe wird in HAKOM TSM auditiert. Es wird erfasst, wer, welche Zeitreihe in welchem Zeitraum geändert hat.

Bei Bedarf können auch die geänderte Werte historisiert werden.

In HAKOM TSM kann jede Zeitreihe zu einem beliebigen Zeitpunkt seiner Änderungshistorie mit exakt den zum Änderungszeitpunkt geänderten Daten, bzw. zum Änderungszeitpunkt gültigen Daten (wir nennen es "nicht exakt") abgerufen werden.

Mehr zum Thema Historisierung von Zeitreihen finden Sie hier: Audit und Notierung

Versionierung über Notierung

Einzelne Zeitreihenänderungssets können zu Versionen mithilfe der Notierungsdimension zusammengefasst werden und wieder analog zur Historie abgerufen werden. Das ist zum Beispiel nützlich, wenn eine Änderung statt des tatsächlichen Änderungszeitpunktes mit einer spezifischen Notierungszeitpunkt referenziert werden soll. So zum Beispiel bei einer Prognose, die mit Werten von 15:00 Uhr arbeitet, sollen alle Zeitreihenwerte mit der 15:00 Uhr Version abgerufen werden, davon unabhängig, ob diese tatsächlich um 15:00 Uhr im System gespeichert wurden.

Mehr zum Thema Notierung von Zeitreihen finden Sie hier: Audit und Notierung

Raster

In HAKOM TSM kann eine Zeitreihe beliebige Rasterungen annehmen. Der kleinste Raster ist Millisekunde. Höhere Raster, können entweder in Anzahl an Millisekunden oder in anderen Intervallen (Sekunde, Minute, Stunde, Tag, Woche, Monat, Quartal, Halbjahr oder Jahr) angegeben werden. Es ist auch möglich Zeitreihen ohne fixen Raster (NoInterval) abzuspeichern. Dies wird häufig in Kombination mit spontanen/azyklischen Zeitreihen (siehe Typen von Zeitreihen) verwendet.

Anmerkung

In HAKOM TSM darf die Rasterung einer Zeitreihe sich über die Zeit sich ändern. In diesem Fall werden vorher in anderen Rastern gespeicherten Werte beim Abruf der Werte automatisch auf den gewünschten Raster aggregiert.
Mehr zum Thema Zeitreihen-Raster finden Sie hier: Intervalle und Raster

Typen von Zeitreihen

Unterschiedliche Anforderungen bedürfen unterschiedliche Arten wie Zeitreihen sich verhalten. In HAKOM TSM unterscheiden wir zwischen folgende Zeitreihen-Typen:

Anfang (linksbündig - zyklisch)

Bei linksbündigen Zeitreihen gilt ein Wert stets von angegebenen Zeitpunkt, bis zum nächsten Zeitpunkt auf einer fix gerasterten Zeitachse.

Im energiewirtschaftlichen Kontext sind das zum Beispiel Zeitreihen die eine Leistung abbilden, mit welchem ein Gerät / Kraftwerk arbeitet.

Ende (rechtsbündig - zyklisch)

Bei rechtsbündigen Zeitreihen gilt ein Wert stets bis angegebenen Zeitpunkt, vom vorangehenden Zeitpunkt auf einer fix gerasterten Zeitachse.

Es sind die meisten Messwertzeitreihen wie gemessene Energiemenge etc. "End-Zeitreihen", da deren Wert zum Messzeitpunkt fest steht.

Spontan (linksbündig - azyklisch)

Zusätzlich besteht die Möglichkeit Werte spontan bis zum nächsten Änderungszeitpunkt, ohne eines fixen Rasters auf der Zeitachse gelten zu lassen. Das spart zusätzlich Speicherplatz.

Für Parameter die sich nur selten ändern, oder Konstanten die aus Zeitreihenobjekte abgerufen werden sollen, sind spontane Zeitreihen die richtige Wahl.

Mehr zum Thema Zeitreihen-Typen finden Sie hier: Zeitreihe definieren

Einheit

Zeitreihen können frei definierbare Einheiten zugewiesen werden. Eine Einheit definiert die Relation zu anderen Einheiten und legt Aggregationsregel für Raster-Umwandlungen fest.

Mehr zum Thema Einheiten finden Sie hier: Einheiten und Aggregationsregel

Aggregationsregel

Aggregationsregel für Raster-Umwandlungen können auch unmittelbar an der Zeitreihe festgelegt werden, diese überstimmen Aggregationsregeln, die aus den Einheiten abgeleitet werden.

Mehr zum Thema Aggregationsregel finden Sie hier: Einheiten und Aggregationsregel

Sonstige Merkmale

Mehr zum Thema Zeitreihendefinitionen und Merkmale finden Sie hier: Zeitreihe definieren


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